Bibel
- unterteilt in Altes und Neues Testament
- Altes: 5 Bücher Mose (Genesis, Exodus, Leviticus, Numeri, Deuteronomium)
- Inhalt: evangelion (gr. "frohe Nachrichten")
- 1000 v. Chr - 2. Jahrhundert n. Chr.
Altes Testament: Erschaffung der Welt etc
Neues Testament: nichts als Jesus
Neues Testament
- Autoren: Markus, Lukas, Matthäus, Johannes (wahrscheinlich kannte niemand von ihnen Jesus)
- Inhalt: Briefe, die über "aktuelles" Geschehen berichten
- Jesus als Messias —> immer gute Nachricht ("evangelion")
- Apostelgeschichte: erscheint oft als Fortsetzung des Lukasevangeliums
- Problematik:
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- lückenhaft
- historisch nicht belegbar
- subjektive Schilderungen
- unterschiedliche Auslegungen
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Ethik des Christentums
- beruft sich auf in der "Bergpredigt" zusammengefasste Äußerungen Jesus'
- enthalten im Lukasevangelium
- enthält Anweisungen Jesus' für das Aufstellen ethischer Regeln
Bergpredigt
- Jesus bringt keine neuen Gesetze, sondern will bestehenden Gesetzen Geltung verschaffen
- Gesetze darf man auf keinen Fall brechen
- bevor man Gnade bei Gott sucht, soll man sich mit den Menschen aussöhnen, denen man Unrecht getan hat —> tut man das nicht, wird man dafür bestraft
- schon der Gedanke daran, eine Sünde zu begehen, ist strafbar
- Ehebruch ist schrecklich
- man soll nicht schwören
- absolutes Gewaltverbot (auch keine Notwehr)
- man soll seine Feinde lieben
- letztes Gericht: Bestrafung für alle Sünden erfolgt im Jenseits (im Gegensatz zum Judentum)
- absolute ungebrochene Menschen- und Gottesliebe als Nächstenliebe
- Freiheit des Christenmenschen (jedoch nicht frei gegenüber Gott)
Gegensätze zur Thora
- Übertragung des Jesusbildes auf Gott / Vermenschlichung des Gottes
- Paradiesvorstellung (Gottes Reich), aber noch keine ausgeprägten Höllenvisionen
Ethik im neuen Testament
- strengere Auslegung der zehn Gebote
- alle Menschen werden angesprochen, allen Menschen gilt die Gnade Gottes (nicht nur Juden) —> Menschheitsbild, welches niemanden ausschließt
- Mensch als Abbild Gottes (viel stärker als im Judentum) (führt zu obiger Entscheidungsfreiheit)
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